Daniel Halmer – Wie ein Jurist Deutschlands Legal-Tech-Revolution anführt

Wenn du schon mal versucht hast, als Mieter in Deutschland dein Recht durchzusetzen, weißt du, wie schwer das sein kann. Genau hier kommt Daniel Halmer ins Spiel. Er ist nicht nur Jurist – er ist jemand, der das Recht für normale Menschen zugänglicher machen will. Und das nicht in staubigen Kanzleien, sondern mit ein paar Klicks im Internet.

Sein Weg begann klassisch: Jurastudium an der Universität Passau, weiter zum London School of Economics, dann zur Harvard Law School. Das klingt elitär – und das ist es auch. Aber was Halmer aus diesem Wissen gemacht hat, ist alles andere als abgehoben. Statt für Großkonzerne zu arbeiten, wollte er das Recht demokratisieren. Sein Ziel: Verbraucher sollen ihre Rechte durchsetzen können, ohne Angst vor Anwaltskosten zu haben.

Karriereweg von Daniel Halmer

Nach dem Studium hätte Daniel Halmer locker bei jeder Top-Kanzlei bleiben können. Und genau das hat er anfangs auch getan. Er arbeitete bei Hengeler Mueller, einer der renommiertesten Wirtschaftskanzleien in Deutschland. Dort hat er an großen Unternehmensfusionen, Kapitalmarktfällen und anderen komplexen Themen gearbeitet. Für viele wäre das der Traumjob gewesen – Top-Gehalt, Prestige, schicke Büros. Aber Halmer wollte mehr als nur die Interessen großer Unternehmen vertreten.

Also ging er einen anderen Weg. Er wechselte ins Start-up-Umfeld und wurde General Counsel bei Raisin (WeltSparen). Dort kümmerte er sich nicht nur um rechtliche Fragen, sondern auch um das Business Development. Diese Mischung aus Recht und Unternehmertum faszinierte ihn. Schließlich gründete er sein eigenes Projekt: wenigermiete.de, später bekannt als CONNY. Und das veränderte alles.

Über CONNY und Daniel Halmer’s Vision

CONNY ist mehr als nur eine Website. Es ist ein Versuch, das Rechtssystem zu digitalisieren – und zwar nicht für Anwälte, sondern für normale Leute. Angefangen hat alles mit einem simplen Thema: der Mietpreisbremse. Viele Mieter in Städten wie Berlin, München oder Hamburg zahlten zu viel Miete. Aber nur wenige trauten sich, dagegen vorzugehen. Wer will schon einen Anwalt einschalten, wenn das teuer und kompliziert ist?

Halmer erkannte diese Lücke. Er entwickelte mit seinem Team ein Online-Tool, mit dem Mieter kostenlos prüfen konnten, ob sie zu viel Miete zahlen. Wenn ja, übernahm CONNY die rechtliche Auseinandersetzung – ohne Risiko für den Nutzer. Nur im Erfolgsfall fiel eine Provision an. Heute hilft CONNY auch bei Kündigungen, Arbeitsrecht, Telefonverträgen und vielem mehr. Daniel Halmer nennt das „Justice as a Service“. Und ja, es fühlt sich fast so einfach an wie Online-Shopping.

Überblick über CONNYs Leistungen

Bereich Was CONNY bietet
Mietrecht Mietsenkung, Rückforderung, Kündigungsschutz
Arbeitsrecht Kündigungsschutz, Abfindung
Telekommunikation Vertragskündigung, Rückforderung
Versicherungen Beitragsprüfung, Kündigung

Einfluss auf Legal-Tech & Verbraucherrechte

Daniel Halmer hat mit CONNY gezeigt, dass Legal-Tech nicht nur ein Buzzword ist. Er hat konkret bewiesen, dass technologische Lösungen echte Probleme lösen können. Die Idee: Statt 200 € für eine Erstberatung beim Anwalt zu zahlen, klickst du dich einfach durch ein Online-Formular – und bekommst sofort Feedback, ob du Chancen hast.

Das hat viele Menschen ermutigt, ihre Rechte überhaupt erst wahrzunehmen. Vor allem in Mietfragen, wo Vermieter oft einen Informationsvorsprung haben. Halmer hat damit den Zugang zum Recht massiv erleichtert – für Menschen, die sonst vielleicht nie gegen Ungerechtigkeiten vorgegangen wären.

Aber nicht alle fanden das gut. Einige Anwälte und Kammern kritisierten das Modell, nannten es unzulässig oder unfair. Doch Gerichte entschieden oft zugunsten von CONNY. Halmer hat damit nicht nur einen Dienst geschaffen, sondern auch rechtspolitisch Maßstäbe gesetzt.

Interviews und öffentliche Auftritte

In Interviews wirkt Daniel Halmer ruhig, überlegt – aber auch klar in seiner Mission. Ob im BusinessTalk am Kudamm, Podcasts oder Online-Medien: Er spricht oft darüber, wie ungerecht das System sein kann – und warum es neue Wege braucht. Seine Aussagen sind dabei oft menschenzentriert: Er spricht nicht wie ein Anwalt, sondern wie jemand, der will, dass du verstehst, was dir zusteht.

Ein Satz, den er in mehreren Interviews wiederholte:
„Verbraucherrechte dürfen nicht daran scheitern, dass man sich keinen Anwalt leisten kann.“

Er nimmt auch regelmäßig an Panels und juristischen Konferenzen teil – dort vertritt er eine moderne Sicht auf das Rechtssystem. Er will es transparenter, digitaler und fairer machen. Und genau das trifft den Zeitgeist.

Bekannte Interviews & Medienauftritte

Medium Thema
BusinessTalk Kudamm Mietrecht, Legal-Tech, CONNYs Modell
Radio Spaetkauf Mietpreisbremse und Online-Klagen
EU E-Justice Konferenz Digitale Transformation des Rechts in Europa
Youtube & LinkedIn Interviews mit Gründerfokus & Verbraucherrecht

Warum Daniel Halmer heute wichtig ist

Recht ist kompliziert. Das wissen wir alle. Aber Daniel Halmer zeigt, dass es nicht so bleiben muss. Mit CONNY hat er ein Werkzeug geschaffen, das juristische Hilfe fast so einfach macht wie eine App-Bestellung. Gerade in Zeiten, in denen Menschen mit steigenden Mieten, unfairen Verträgen und Kündigungen kämpfen, ist so etwas mehr als nur nützlich.

Sein Einfluss geht aber noch weiter. Er stellt Fragen: Warum darf Recht nur von Anwälten gemacht werden? Warum ist der Zugang so teuer? Und warum schützt das System nicht automatisch die Schwächeren? Indem er diese Fragen stellt – und Lösungen baut – verändert Halmer, wie wir über Gerechtigkeit denken.

Mher lessn: Doris Bült: Die Frau hinter Mario Basler und dem TV-Drama

FAQs über Daniel Halmer

Wer ist Daniel Halmer?
Ein deutscher Jurist und Gründer von CONNY, einer Plattform für Verbraucherrechte.

Was macht CONNY genau?
Hilft Mietern, Arbeitnehmenden und Verbrauchern dabei, ihre Rechte einfach und digital durchzusetzen.

Ist CONNY kostenlos?
Ja, in der Regel fällt nur im Erfolgsfall eine Provision an – kein Kostenrisiko.

Warum ist Halmer wichtig?
Weil er Recht zugänglich macht – für Menschen ohne Jura-Studium und ohne dickes Portemonnaie.

Was ist sein größtes Ziel?
Recht soll einfach, bezahlbar und für alle nutzbar sein – digital und transparent.

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